Dank seiner Kontakte zu Siemens in Berlin, die bereits in den Protos-Werken Automobil- und Flugzeugmotoren bauten, begeisterte Max Bernhardt (Gründer von Mabeco) die Verantwortlichen mit der Idee, ein Motorrad, der amerikanischen "Indian" ähnlich, für den deutschen Markt zu bauen. Rahmen, Gabel sowie Blechteile fertigte er in seiner eigenen Fabrik an der Prenzlauer Allee, während die seitengesteuerte Motor-/Getriebeinheit von Siemens kam. 1922 erstmals präsentiert, setzte man auch gleich auf sportliche Erfolge.
Der Zweizylinder Siemens-motor hatte 748 cm³ und leistete 18 PS.
Doch großer Absatz gelang nicht. 1924 sorgten interne Schwierigkeiten für einen Eklat: Siemens übernahm die Mehrheit von Mabeco. Trotz Modellpflege kam der Absatz nicht in Gang, und das bedeutete das Ende von Mabeco 1927.
Auch ein Modell der RMW hatte einen Siemens-Motor.
Quellen:
- "Auto aus Berlin: Protos und NAG", von Hans-Otto Neubauer, Berlin 1983.
- Schild im Auto- und Technikmuseum Sinsheim.
Erhaltene Motoren
Mabeco Motorrad von 1926, mit Siemens-Motor. Auto- und Technikmuseum, Sinsheim.
Bilder: MHO, 24 Juni 2018.
|