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Siemens Einachs-Bodenfräsen, Typen K4 und K5

Übersicht von Siemens Einachschlepper Typen K4 und K5, 1928 bis 1933 gefertigt von Siemens-Schuckert in Berlin

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Siemens Kleinfräsen K4 und K4-A, mit 4 PS Zweitakt Benzinmotor Type 92068-0FM2, ca. 1925-1927. Seit 1925 wurde von der Siemens Motoren-Abteilung (Siemens & Halske) ein Einzylinder-Zweitaktmotor gebaut von 85 mm Bohrung und 95 mm Hub für eine Leistung von 4 PS. Das Gewicht betrug 92 kg. Der Zylinder ist luftgekühlt, und der Zylinder war mit Längsrippen versehen, zwischen denen mittels eines obenliegende Flügelrädes die Kühlluft hindurchgeführt wurde. Auf dem hinteren Ende der Kurbelwelle saß eine Scheibenkupplung und auf dem anderen Ende ein Schwungradmagnet für die Hochspannungszündung. Die Wirkungsweise war die eines Zweitaktmotors einfachster Bauart mit Vorkompression des Gasgemisches im Kurbelgehäuse. Die Luft wurde vor dem Eintreten in den Vergaser durch einen mit kleinen Metallringen gefüllten Luftfilter gereinigt. Die Metallringen waren mit einem besonderen Öl überzogen, das den Staub bindete. Vergaser SUM KMH 28 ru. Arbeitsbreite 50 cm mit 12 Federzinken, 210 U/min.


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Anscheinend einige umgebaute Siemens K4, wahrscheinlich in der Schweiz. Mehr Informationen fehlen.


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Siemens Kleinfräse K5, 1928 bis 1932 gefertigt mit Zweitakt Benzinmotor Type 92168-1FM2, 5 PS bei 1500 U/min. Bohrung 90 mm, Hub 95 mm. Kraftstoffverbrauch 3 bis 4 l/h. Vergaser SUM KMH 32 mit Trockenluftfilter. Arbeitsbreite 70 cm, Geschwindigkeiten 1 und 2,5 km/h, Kapazität 600 oder 1500 m3/h. Mit Gummibereiften Rädern konnte 5 km/h erreicht werden. Die Maschine wog 250 kg und kostete in 1928 1630 Reichsmark. Die Fräse diente nicht nur zur Bearbeitung des Bodens, sondern wurde auch zum Antrieb verschiedener anderer Einrichtungen, wie z. B. einer Jauchepumpe und eines Regners verwendet.
Die frühesten Maschinen hatten einen abnehmbaren Deckel oben der Motorkupplung, zwecks Schmierung davon, sowie Speichenräder.
Die Motoren wurden zuerst im Siemens (& Halske) Blockwerk hergestellt, und später mit einigen kleinen, der Fortentwicklung entsprechenden Abänderungen im Siemens Flugmotorenwerk.


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Siemens Kleinfräse K5-4 (Type K5, Serie 4), 1932 und 1933 gefertigt mit Motortype 3FM2, noch immer 5 PS mit 90 mm Bohrung und 95 mm Hub.
Bei diesen Maschinen wurde der Luftfilter nach oben am Kraftstofftank versetzt und mittels eines Rohres mit dem Vergaser verbunden. Späte Maschinen bekamen am Motor einen Haltebügel mit Zweigabstreifer. Einige haben auch bereits Freilaufkupplungen in den Radnaben.
(Bild von Siemens K5-4 Nr. 7509: eingereicht, 10 Aug. 2022)

Mit noch einigen Verbesserungen setzte die Firma Bungartz & Co. die Fertigung dieser Maschinen bis 1943 fort.



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